Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) ändert ihren Food Safety Modernization Act (FSMA), auch bekannt als Section 204 des FSMA, und die Änderung soll bis November 2022 in Kraft treten.

Diese wichtige Vorschrift zur Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln verspricht eine wirksame Grundlage für die Eindämmung und Verhinderung von lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüchen von risikoreichen Lebensmitteln auf der Lebensmittel-Rückverfolgbarkeitsliste (FTL) der FDA zu sein, welche viele frische Lebensmittel umfasst, die gewöhnlich von Verbrauchern gekauft und in Restaurants serviert werden, darunter Blattgemüse, Eier und Käse.

Section 204 des FSMA schreibt vor, dass die Akteure in der gesamten Lebensmittelversorgungskette ihre Aufzeichnungskapazitäten für die Rückverfolgbarkeit ausbauen und die Technologien, Arbeitsabläufe und Verfahren für die FSMA-Compliance modernisieren. Das ultimative Ziel ist die Nutzung eines harmonisierten und standardisierten Datenaustauschs für eine vollständige Transparenz der Lieferkette.

Die Unterstützung der FDA für die technologiegestützte Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln – anstelle von manuellen und papierbasierten Methoden, welche in der Vergangenheit verwendet wurden – unterstreicht die dringende Notwendigkeit, dass sich die Lebensmittelversorgungskette an die modernen Zeiten anpasst. Da lebensmittelbedingte Krankheiten immer noch jedes Jahr Millionen von Amerikanern betreffen, ist der Plan New Era of Smarter Food Safety der Bundesbehörde zur Grundlage geworden, um die Akteure in der Lieferkette dazu zu bewegen, digitale Lösungen sowohl für die Compliance mit Section 204 des FSMA als auch für einen besseren Schutz der Lebensmittelversorgung des Landes einzuführen.

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DIE GESCHÄFTLICHEN VORTEILE DER COMPLIANCE MIT SECTION 204 DES FSMA

Das primäre Ziel der FDA- und FSMA-Compliance ist verständlicherweise ein besserer Schutz der öffentlichen Gesundheit sowie die Stärkung des Lebensmittelsicherheitssystems. Die Vermeidung von Problemen der Lebensmittelsicherheit – anstatt nur darauf zu reagieren –, kann die Zahl der Fälle jedes Jahr wesentlich reduzieren.

Die FSMA-Vorschriften für die Transparenz in der Lieferkette bieten jedoch auch zusätzliche geschäftliche Vorteile, die bei der Wahl einer digitalen Rückverfolgbarkeitslösung zur Sicherstellung der Compliance-Bereitschaft nicht ignoriert werden sollten. Werfen wir einen genaueren Blick auf diese Vorteile:

SCHNELLE REAKTIONSZEITEN UND AUDITS

Da Section 204 des FSMA der FDA Reaktionszeiten von einem Tag vorschreibt, sollte jemals ein lebensmittelbedingter Ausbruch oder eine Kontamination auftreten, können die Akteure in der Lieferkette schnell mit den aktuellsten verfügbaren Daten reagieren. Darüber hinaus können Audits durch externe Regulierungsbehörden vereinfacht werden, da digitale Informationen über bestimmte Lebensmittelprodukte und -prozesse dank einer einzigen Quelle der Wahrheit jederzeit verfügbar sind.

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GERINGERE KOSTEN

Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums der Vereinigten Staaten (USDA) kosten lebensmittelbedingte Krankheiten die US-Wirtschaft zwischen 10 und 83 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Je nachdem, wo sich ein Unternehmen für ein bestimmtes Produkt in der globalen Lieferkette befindet, können die Kosten in die Höhe schnellen, wenn die Benachrichtigung von Behörden, die Rücknahme oder der Rückruf von Produkten, Geldstrafen (Sie können sich beim Unternehmen Chipotle erkundigen, das aufgrund von lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüchen im Jahr 2020 25 Millionen US-Dollar berappen hat müssen), verlorene Produkte, Kosten für die Bestandsaufstockung, Klagen, ein geringerer Verkauf, Versicherungskosten usw. bewerkstelligt werden müssen. Mit digitaler Rückverfolgbarkeit und Prävention können diese Kosten deutlich gesenkt werden.

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MARKENSCHUTZ

Laut einer Umfrage von Harris wechselt jeder sechste Amerikaner bei einem Rückruf zu einer anderen Marke und kauft nie wieder eine zurückgerufene Marke. Rückrufe von Lebensmitteln können den Ruf einer Marke, die Kundentreue und sogar das Vertrauen der Akteure definitiv beeinträchtigen. Die Reparatur einer Marke nach der Rücknahme von Lebensmitteln aus den Regalen oder von Partnern aufgrund von Krankheiten bei Verbrauchern kann dazu führen, dass die Kosten eines Unternehmens sprunghaft ansteigen. Denken Sie an Krisenmanagement, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit, neue Kommunikations- und Werbestrategien und mehr. Die Rückverfolgbarkeit der Lieferkette stellt daher nicht nur die FSMA-Compliance sicher, sondern sorgt auch dafür, dass Vorsicht besser ist als Nachsicht.

 

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VERBESSERTES BESTANDSMANAGEMENT

Analysen zur Rückverfolgung von Lebensmittelprodukten generieren unbezahlbare Daten für Unternehmen, um Fehler in ihren Bestandsmanagementprozessen zu ermitteln und Schwund, Verderb und Verschwendung von Lebensmitteln zu verringern. Eine höhere Bestandsgenauigkeit hilft Lebensmittelunternehmen auch, Fluktuationen bei der Verbrauchernachfrage effizienter gerecht zu werden.

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 BESSERE ENTSCHEIDUNGSFINDUNG

Rückverfolgbarkeitstechnologien ermöglichen es allen Unternehmen in der gesamten Wertschöpfungskette von Lebensmitteln, Daten zu erfassen, die andernfalls möglicherweise nicht zugänglich wären oder gar existieren würden. Stellen Sie sich vor, Sie könnten eine Fülle von Informationen und Dashboards nutzen, welche das gesamte Bild der Lieferkette darstellen. Jetzt ist es möglich, datengesteuerte Entscheidungen auf sehr agile und systematische Weise zu treffen.

 Wie William Fisher in einem Artikel im Food and Safety Magazine schrieb, ist Rückverfolgbarkeit „viel mehr als Rückrufe und Tiergesundheit: Sie senkt die Kosten, verbessert die Effizienz der Wertschöpfungskette und stärkt den Markenwert. Das hat mehr mit Geschäftsprozessen zu tun, als nur Daten zu sammeln und zu speichern.“ Die digitale Rückverfolgbarkeit von Lebensmittelprodukten sowie die Rechtsvorschriften wie Section 204 des FSMA sind entscheidende Komponenten für einen größeren Erfolg der Lieferkette.

Section 204 des FSMA soll bis November 2022 in Kraft treten.

Diese wichtige Vorschrift zur Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln verspricht eine wirksame Grundlage für die Eindämmung und Verhinderung von lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüchen von risikoreichen Lebensmitteln auf der Lebensmittel-Rückverfolgbarkeitsliste (FTL) der FDA zu sein, welche viele frische Lebensmittel umfasst, die gewöhnlich von Verbrauchern gekauft und in Restaurants serviert werden, darunter Blattgemüse, Eier und Käse.

Section 204 des FSMA schreibt vor, dass die Akteure in der gesamten Lebensmittelversorgungskette ihre Aufzeichnungskapazitäten für die Rückverfolgbarkeit ausbauen und die Technologien, Arbeitsabläufe und Verfahren für die FSMA-Compliance modernisieren. Das ultimative Ziel ist die Nutzung eines harmonisierten und standardisierten Datenaustauschs für eine vollständige Transparenz der Lieferkette.

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