DIGITALE RÜCKVERFOLGBARKEIT: WIE SIE LEBENSMITTELBETRUG MINIMIERT UND IHRE MARKE SCHÜTZT

Wir alle haben bereits von Lebensmittelbetrug gehört. Beispiele sind überall in den Nachrichten zu finden  Pferdefleischskandal, Melamin in Babynahrung, falscher Honig, unreines Olivenöl, um nur einige davon zu nennen. Aber dieser Artikel konzentriert sich auf die Dinge, von denen nicht oft berichtet wird: konkrete Lösungen und wie Unternehmen Probleme im Zusammenhang mit Lebensmittelbetrug minimieren, während sie ihre Marke schützen.

ZUNÄCHST EINIGE FAKTEN:

  • Lebensmittelbetrug kostet der weltweiten Lebensmittelbranche jährlich geschätzte 10 bis 15 Mrd. Dollar.
  • Die Weltzollorganisation (WCO) gibt an, dass gefälschte Produkte 7 % des weltweiten Handels ausmachen.
  • Laut der International Anti-Counterfeiting Coalition (IACC), einer Non-Profit-Organisation mit Sitz in den USA, wächst Produktfälschung schnell und hat in den vergangenen 20 Jahren um 10.000 % zugenommen.

ZENTRALE HERAUSFORDERUNGEN

Wir haben Glück, dass wir in einer Zeit leben, in der Digitalisierung von Geschäftsprozessen die Norm wird und schnell die breite Masse erreicht. Dies bietet eine noch nie dagewesene Möglichkeit für Marken, ihre Lieferkette zu digitalisieren und Kenntnisse von Daten durch das Verfolgen von Produkten vom Erzeuger bis zum Verbraucher zu verbessern. Das bezeichnen wir als produktbasierte, digitale End-to-End-Rückverfolgbarkeit.

Um Lebensmittelbetrug zu minimieren, müssen Verpackungen und Endprodukte in Echtzeit über die gesamte Lieferkette physisch verfolgt werden. Wahrscheinlich fragen Sie sich: „Warum physisch? Verfolge ich meine Produkte noch nicht bereits erfolgreich?“ Leider ist die Antwort gewöhnlich „Nein“.

Hier ist ein konkretes Beispiel. Ein Unternehmen für Bio-Kaffee stellt fest, dass sein Produkt einem Betrug zum Opfer gefallen ist. Das Unternehmen verfolgt bereits Produktchargen und verfügt über eine Produktkette, die im Wesentlichen die Chronologie der Dokumentation und somit Verkaufstransaktionen in der Lieferkette verfolgt.

Das ist ein typisches Szenarium, in dem unterschiedliche Betrugsaktivitäten auftreten können. Beispiele umfassen:

  1. Fälschung und Produktpiraterie: Produkt wird von einem Fälscher hergestellt.
  2. Diebstahl von Originalprodukten: Kleine Mengen können von LKW-Ladungen beim Transport gestohlen werden.
  3. Graumärkte: Produkt wird auf andere Märkte für zusätzliche Verkäufe umgelenkt
  4. Nicht autorisierte Produktion: Produkte, die ausgelagert werden, werden ohne die Zustimmung der Marke überproduziert und auf dem Schwarzmarkt verkauft.
  5. Einschränkung von gefälschten Rohstoffen im Endprodukt: Betrügerische Rohstoffe können unbemerkt in Ihre Lieferkette gelangen.

Wie Sie sehen können, gibt es verschiedene Herausforderungen, um gegen Lebensmittelbetrug vorzugehen, und es wird immer wichtiger, die Risiken zu minimieren und effiziente Lösungen zu finden, die den Verbraucher und die Marken schützen.

SCHLÜSSELLÖSUNGEN

Eine der wirksamsten Möglichkeiten im Kampf gegen den Lebensmittelbetrug ist die Umsetzung von produktbasierter, digitaler Rückverfolgbarkeit, die auch als Serialisierung der nächsten Generation bezeichnet werden kann.

Wie funktioniert es? Jedes einzelne Produkt (von Rohstoffen bis zum Endprodukt) verfügt über einen eindeutigen Identifikator, der dem Markeninhaber bekannt ist. Das alleinige Anbringen eines eindeutigen Identifikators auf jedem Produkt kann den Betrug selbst jedoch noch keinen Riegel vorschieben. Um Betrug zu minimieren, müssen wir die Datenpunkte der Lieferkette verbinden und der eindeutige Identifikator auf jedem Produkt ist ein wichtiger Teil dieses Prozesses. Mit diesen Daten wird die Lieferkette verbunden und somit intelligent. Da wird aus Zauber Wirklichkeit.

Denken Sie zum Beispiel an das zuvor genannte Bio-Kaffee-Unternehmen. Das Unternehmen könnte Produkte in der Lieferkette von der Bohne bis zur Tasse physisch verfolgen. Nachdem die eindeutigen Identifikatoren den Lieferanten und den Markeninhabern bekannt sind, können nun ungewöhnliche Trends in der Lieferkette bei unterschiedlichen Kontrollpunkten, einschließlich dem Verbraucher, ausgemacht werden. Der eindeutige Identifikator bietet auch die Möglichkeit, die Verbraucher über Marketing-Kampagnen und Treueprogramme zu beteiligen. Marken können auf diese Weise großartige Kundenkenntnisse erhalten.

Nach der Umsetzung einer produktbasierten, digitalen End-to-End-Rückverfolgbarkeitslösung sieht das Betrugsbild so aus:

  1. Fälschung: Unbekannte eindeutige Identifikatoren werden in der Lieferkette verfolgt, auch auf der Verbraucherebene, wodurch der Einblick in Fälschungsprobleme in Echtzeit verbessert wird.
  2. Diebstahl von Originalprodukten: Gestohlene Produkte weisen eindeutige Identifikatoren auf, die verfolgt werden, wenn sie später wieder in der Lieferkette auftauchen. Versicherungsunternehmen nutzen dieses Tool als Nachweis von verlorenen Gegenständen.
  3. Graumärkte: Abgezweigte Produkte werden erfasst und verfolgt, wenn sie in der Lieferkette auftauchen.
  4. Nicht autorisierte Produktion: Durch die Kontrolle der Menge und der Informationen über jeden eindeutigen Identifikator wird das Risiko von nicht autorisierter Produktion wesentlich gesenkt.
  5. Einschränkung von gefälschten Rohstoffen im Endprodukt: Das Risiko von betrügerischen Rohstoffen wird deutlich gesenkt, indem Rohstoffe mit eindeutigen Identifikatoren identifiziert und die Informationen aggregiert werden, während sich das Produkt in der Lieferkette bewegt.

SCHLUSSFOLGERUNG

Es ist offensichtlich, dass die Lebensmittel- und Getränkebranche riesige Vorteile aus Rückverfolgbarkeitslösungen ziehen kann, da diese zum Schutz der Öffentlichkeit (d. h. der Kunden) und der Marken beitragen. Zum Glück sind solche Systeme nun Realität geworden und zugänglich. OPTEL ist ein multinationaler Anbieter von Rückverfolgbarkeitslösungen, die Fortune 500-Unternehmen dabei unterstützen, Herausforderungen in Verbindung mit Lebensmittelbetrug zu meistern und die Einblicke in die Lieferkette mit KI, IoT und Blockchain zu verbessern.

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